"Anzugserleichterung"

Tag 26 - Portugal: Ich bekomme ein Komfortproblem. Die Temperaturen steigen und so langsam muss das Innenfutter aus dem Anzug. 

"Gratwanderungen"

Tag 47 + X - Portugal: Die Dauer der Einschränkungen in Bezug auf das Corona sind bis Ende April verlängert worden. Ich komme mir vor wie ein Mönch auf einer Klosterinsel. Ohne Kutte aber mit einer Muschi. Seit ein paar Tagen werde ich von einer Katze belagert.

Abschied ins Ungewisse

Portugal: Immer noch. Die angedachten 5 Tage sind rum und ich bin immer noch in Portugal. Ich will nicht mehr. Wonach man sich mitunter Monate, manchmal Jahre sehnt, geht mir langsam auf den Zeiger. Strandspaziergänge. Das Wetter passt zu meiner momentanen Stimmung. Es regnet.

Algarve

Tag 34 - Portugal: Nachdem ich nun 4 Tage in Evora war, ging es gestern weiter in Richtung Algarve, wo ich beabsichtige ein paar Tage zu bleiben. Ich bin nicht gezwungen nach Hause zu fahren, sondern könnte Wochen und Monate in Portugal bleiben. Könnte.

Corona zwingt auch mich....

Tag 29 - Portugal: Ich denke es gibt zur Zeit schlechtere Gegenden als in Portugal sein zu müssen. Ich habe den Eindruck, als sei hier alles wesentlich entspannter. Vor den Apotheken und Lebensmittelgeschäften, selbst bei ALDI, kleine Reihen wartender Menschen. Es erinnert mich an Bushaltestellen in London. Gesittetes, hintereinander stehendes Warten. Der vielleicht einzige Unterschied: Sie halten größeren Abstand zum Vordermann.

Die Lage spitzt sich zu - auch in Portugal

Tag 31 - Portugal: Die Lage wird ernst. Portugal hat einen Tag nach Erklärung des Notstands den Ausnahmezustand ausgerufe. Ich habe gestern noch die Gelegenheit genutzt und etwas vom Land um mich herum "erfahren", aber es fühlte sich zusehends falsch an.

Faro

Portugal: Für fünf Tage bin ich nun in Faro gelandet. Genau genommen auf der in einem weiten Bogen vor Faro befindlichen Düne, dem Strand von Faro. Zwischen Düne und Festland befindet sich eine weite, unter Naturschutz stehende Lagunenlandschaft.

Fast schon Normal ? - provokante Gedanken

Tag 35 - Portugal: Das wird, je nach Betroffenheitsgrad, jeder natürlich anders sehen. Ich bin in den letzten Tagen mehrfach gefragt worden, ob ich nicht nach Hause kommen und die Reise zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen möchte.

Gestern der Hintern platt - heute die Füße

Tag 23 - Portugal: Um es kurz zu machen - Porto ist eine wirklich schöne Stadt. Ich habe bis auf Bibliothek und Börsenpalast vieles gesehen. Die Kathedrale, Ribeira, das quirlige Quartier am Fluss, die doppelstöckige Brücke "Ponte Dom Louis I", den Bahnhof "Estacao de Sao Bento" von 1915 und bin mit einer alten Straßenbahn und der Seilbahn gefahren. Was soll ich schreiben. Am besten lasse ich die Bilder sprechen.

Ich richte mich ein

Tag 38 - Portugal: Nach insgesamt 4 Tagen erhalte ich von der Rezeption der Appartement-Anlage die Information, dass das Restaurant geschlossen und somit kein Frühstück und Abendbrot mehr zu bekommen sein wird. Ich war dennoch froh hier gestrandet zu sein. 

Impressionen

Tag 64 - Portugal: Als ich vor über 2 Monaten aufbrach dachte ich, dass ich um diese Zeit eigentlich bald in Kroatien und nicht wochenlang in Portugal sein würde. Trotzdem bin ich immer noch froh nicht in Frankreich, Spanien oder Italien hängen geblieben zu sein.

Kurven, Kurven, Kurven

Tag 25 - Portugal: Die beiden letzten Tage war ich fast ausschließlich im Bergischen unterwegs bin. Die Straßenverhältnisse sind beispielsweise nicht mit denen im Harz zu vergleichen und so bin ich froh, wenn ich endlich in einer Unterkunft ankomme. Das habe ich wohl unterschätzt und Straßensituationen wie beim Umfaller in Braga sind nicht selten. Die Erfahrung wächst und das Braga-Erlebnis verschwindet mit jedem Kilometer.

Lissabon

Tag 28 - Portugal: In Lissabon habe ich eine Unterkunft etwas zu weit weg von den Sehenswürdigkeiten gebucht und so entschließe ich mich mit dem Bus zu fahren. Aber woher ein Ticket bekommen.

Nasenring oder 150 Km Umweg

Portugal. Welchen Tag haben wir heute eigentlich und der wievielte Tag ist es? Bei Neugeborenen spricht man nach der Geburt von Tagen, nach einigen Tagen von Wochen und irgendwann von Monaten. Ich glaube, ich bin noch so gerade im Wochenmodus.

Notstand

Tag 30 - Portugal: Was gestern noch so, ist heute schon wieder anders. Portugal hat gestern Abend den Notstand ausgerufen. Bis auf Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen sind alle Geschäfte geschlossen, ich kann, man muss ja fast sagen darf mich noch frei bewegen.

social distance - ein Perspektivwechsel

Tag 74 - Portugal: Ein Blick vom Balkon sagt mir, dass heute irgendetwas anders ist, irgendetwas nicht stimmt, denn auf der Baustelle wird nicht gearbeitet. Sonntag ist jedenfalls noch nicht, denn ich wollte heute meinen leeren Kühlschrank auffüllen. Fast im gleichen Augenblick brummt mein Handy. Ich habe einen Gruß zum 1. Mai bekommen. Irgendwie verliert man hier Zeit und Raum. 

Umzug

Tag 49 + X - Portugal: "...Die Aussicht war viel besser als wir uns aus der Beschreibung vorgestellt hatten. Vom Wohnzimmer und Balkon hat man eine weite Aussicht auf das Meer auf der rechten und gegenüberliegenden Seite, auf den Fluss / die Lagune und eine Landschaft aus Fußwegen, Gras und Bäumen. Dahinter lagen Hügel und nachts die funkelnden Lichter ferner Städte. Wir konnten Vögel vom Balkon aus beobachten, und in der Abenddämmerung gab es Fledermäuse und das Geräusch von Sumpffröschen und Grillen."

Ups....

Tag 40 - Portugal: Es hat mich eigentlich schon gewundert, aber heute hatte ich ihn. Meinen ersten Polizeikontakt in der Corona-Krise.

Wartezeit

Tag 67 - Portugal: Manche warten auf ein besseres Leben, Andere auf den Tod. Manche warten darauf, dass die Zeit verstreichen möge, Andere darauf, mehr davon zu haben. Manche warten darauf, dass Herrchen zurückkommt, Andere darauf, dass etwas für sie abfallen möge. Und dann warten Fischer in ihren Fischerbooten auf einen Treckerfahrer, dass dieser endlich ihre Fischerboote an Land ziehe, damit sie ihren Fang löschen oder Kunden fangfrischen Fisch kaufen können. Und ein gestrandeter Tourist wartet zusammen mit ihnen, dass er Augenzeuge werden kann, wie das alles zusammenpasst.

weiter westlich geht es nicht

Tag 27 - Portugal: Nachdem ich am Morgen mit meinem Professor, also meinem Herbergsvater in Sintra und pensionierten Professor noch ein wenig übers Motorrad fahren geplaudert habe, mache ich mich auf den Weg, um vielleicht doch noch das Eine oder Andere von Sintra zu sehen, wobei es mal wieder nur bei Außenbesichtigungen bleibt.

  • 1
  • 2