Spanien. Auf südlicher Strecke an der Sierra Nevada entlang fahre ich, in höheren Lagen streckenweise über Schotterpisten, Richtung Nordosten meinem neuen Ziel Tabernas entgegen. Tabernas soll in der Wüste liegen. Nun kann ich mir das, keine 150 km entfernt, irgendwie noch gar nicht vorstellen, obwohl Spanien gerade im Sommer für große Hitze bekannt ist, doch dass sich die Landschaft dann so verändert, damit habe ich nicht gerechnet.
Tag 18 - Spanien: Im Augenblick lässt das Wetter nicht unbedingt Frohsinn bei mir aufkommen, denn schon am Morgen höre ich durch die geschlossenen Fensterläden Geräusche sie sich deutlich nicht nach frühlingshaftem Vogelgezwitscher anhören.
...aber so ein Blog, so wie ich ihn führen möchte, verursacht doch mehr Arbeit als ich dachte. Deshalb gehe ich mal kurz um die Ecke, rauche keine und komme dann später wieder. Also übermorgen oder so....
Spanien: Bei den alten Eisenhaufen wusste man, dass der Reservehahn umlegt werden musste wenn der Motor zu spucken begann und man wusste auch, dass das nicht mehr lange gut gehen würde.
Spanien. Nein, in Barcelona war ich nicht. Ich dachte mir, dass man für Barcelona mehrere Tage einplanen sollte und die Stadt das auch wert sei. Außerdem finde ich, dass man Barcelona zu zweit erkunden muss und da gebe ich die Hoffnung noch nicht auf.
Tag 21 - Spanien: --- und in dieser Zeit habe ich es bis an die Grenze zu Portugal geschafft. 5000 km liegen mittlerweile hinter mir und so mancher Regentag. Aber das sollte heute anders werden.
Spanien: Nachdem ich das schon frühmorgendliche Treiben an einem Rastplatzhotel miterlebe, wo offenbar jeder vorbeifahrender Kraftfahrer, bis hin zur Polizei, für ein kleines Frühstück oder nur einen Kaffee anzuhalten scheint, mache ich mich auf in die Sierra Nevada. Doch da wäre ich fast nicht angekommen.
Tag 89: Heute könnte es also weitergehen. Nach einer unruhigen Nacht wache ich noch vor Sonnenaufgang auf. Quatsch, die Sonne wird den ganzen Tag nicht aufgehen oder zumindest nicht zu sehen sein. Tiefdunkle Wolken wohin ich sehe, dazu ein solcher Wind, dass es einen an die Novemberstürme in Norddeutschland erinnert. Wenn das man gut geht.
Spanien: Es erscheint wie ein Widerspruch, denn 9 Wochen später als geplant war ich in Spanien angekommen, wäre ich um diese Zeit eigentlich schon irgendwo mitten in Griechenland gewesen.