Peter kenne ich von Motorradtouren der Blue Knights. Er hatte mich auch im portugiesischen Lockdown 2020 mit Hörbüchern versorgt. Es stellte sich heraus, dass wir mit dem Kaukasus in etwa das gleiche Ziel hatten. Sollte es also passen, dann könne man ja ein Stück zusammenfahren.

Beim Buchen des Hotels, das wir in der Dämmerung am Abend erreichen, hilft ein freundlicher, englischsprechender Beamter der Jandarma. Aber der Reihe nach.

Bevor es wirklich Abschied nehmen heißt, nehmen wir noch ein paar Kilometer gemeinsam unter die Reifen.

Tag 172+173 - Türkei: Bereits in Edirne habe ich ein Hotelzimmer für Istanbul gebucht. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Hagia Sofia und anderen Sehenswürdigkeiten, außerdem ist es mit 58 € für 2 Nächte inklusive Frühstück relativ preiswert.

Unterschiedlicher kann das Erscheinungsbild nicht sein, als in den touristischen Hotspots von Kappadokien mitten in der Türkei.

Die WetterApp sagt für übermorgen Regen voraus. Bis zum "Dark Canyon" am Euphrat gibt es keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten und da die Straße am Canyon eine Schotterpiste sein soll, ist heute der Tag an dem Kilometer gemacht werden.

14 Tage bin ich nun unterwegs, habe knapp 4500 km unter die Reifen genommen und stehe an der Grenze zur Türkei. Vor 2 Jahren war in Istanbul Schluss, eben sagt mir ein Beamter, ich dürfe 3 Monate bleiben.

Nach einem kleinen Abstecher zur irakischen Grenze geht es Richtung Norden zum Vansee oder auf türkisch Van Gölü, dem größten See der Türkei.